Der Mensch braucht doch ein Hobby / einen Ausgleich, nicht wahr?!
Die Fotografie wurde mir quasi in die Wiege gelegt… Und damit meine ich nicht das Talent (denn dieses haben wahrlich andere für sich gepachtet 😉 Ich nenne mich mal einfach Mittelmaß 😉 ).
Mein Vater war ein leidenschaftlicher Hobby-Fotograf. Er besaß eine Canon AE-1 und ich musste oft genug als Model mit seinen Spezialfiltern und Experimenten der Doppelbelichtung herhalten 😉 Manchmal durfte ich sogar selber an das heilige Stück inkl. Filter und mich ausprobieren 😉
Dann bekam ich als Kind meine erste (neumodisch genannte) Point and Shoot-Kamera geschenkt. Welches Modell es war, versuche ich während dieses Blogges noch herauszufinden 😉 Es war auf jeden Fall (natürlich 😉 ) auch eine Canon… Kurz darauf folgte die Foto-AG in der Schule; und ich war durch die Dunkelkammer und das ganze drum und dran angefixt 🙂 Das beste: Mein Vater hatte selber ein Vergrößerungsgerät im ehemaligen Schweinestall in Gebrauch 😉 Ich kam somit zeitig in den Genuss, SW-Negative und Fotos selber entwickeln zu können!
Das Hobby intensivierte sich und es musste ein anderer Fotoapparat her: Meine erste Spiegelreflex, eine Minolta Dynax 2 xi. Damals wie heute ist es mir so ziemlich egal, was mir vor die Linse springt… Ich fotografiere alles und jeden 😉 Früher war ich bei meinen Freundinnen jedoch für meine Porträtfotos bekannt. Wurde damit sogar in der Zeitschrift „Fotoheft“ im Oktober 1997 zur Jungfotografin des Monats gekürt 🙂 Dann kam das Abi und die Frage: „Was nun?“ Eigentlich schwebte mir das Studium Kommunikationsdesign Richtung Fotografie vor…! Doch die erste Liebe ließ mich aus der Kleinstadt nicht los und der Satz meiner Mutter „Fotografie ist brotlose Kunst“ gab dem Wunsch zusätzlich den Todesstoß… 🙁
Ab da trat eher das Tanzen in den Mittelpunkt meines Lebens – zwei Jahrzehnte lang!!! Fotografie bestand nur noch daraus, die Tochter im Aufwachsen zu dokumentieren 😉 In der Zwischenzeit verabschiedete sich auch nach ewiger Treue meine Minolta und es sollte die erste digitale Spiegelreflex in mein Leben treten 😉
Und dann… Und dann… Kam das blöde C-Wort… Tanzen und Geselligkeit hatten sich von heute auf morgen verabschiedet 🙁
Blödes Sprichwort, ich weiß – jedoch: Schließt sich eine Türe, öffnet sich eine andere!!! Und die Klinke auf der anderen Seite drückte Andre herunter 😉 Wenigstens einer, der sich während dieser Zeit mit mir traf! Natürlich berichtete er mir von seinen Fahrradtouren und ich war von seinen Schnappschüssen echt begeistert: Sein natürliches Gespür vom Bildaufbau ist erstaunlich! Was sich andere mühsam anlesen und erarbeiten, „passiert“ bei ihm automatisch!
Ich hatte wieder Blut geleckt! Es ging gemeinsam auf die erste Fotosafari und es war super entspannend!!! Jeder ließ dem anderen so viel Zeit fürs Motiv wie nötig; kein drängeln oder langweilen, weil sich jemand mit der richtigen Perspektive beschäftigte… Lustig auch, wie sich unsere jeweiligen Aufnahmen unterschieden, obwohl man sich doch am selben Ort aufgehalten hatte und theoretisch die selben Dinge sah 😉 Und schöne Endresultate konnten auch den anderen begeistern. Ganz ohne Neid.
Der kleine Unterschied zwischen Andre und mir, was diesen Blog angeht, besteht darin, dass Andre sich sehr für die Technik und das Design der Kameras begeistert und ich das Augenmerk lieber auf das Endresultat der Fotos lege… Endlich mal die eigenen Bilder unter die Leute bringen zu können und nicht irgendwo auf einer Festplatte versauern zu lassen!
Meine Intention ist somit (subjektiv) ansprechende Fotos zu erzielen und nicht einfach für eine Kamerabeschreibung einen Film „durchzuknallen“ 😉 Ist gerade vor Ort nichts zu fotografieren, dann ist das halt so… Ein gutes Motiv kann nicht erzwungen werden 😉 Ich habe an mich selber halt dezente Ansprüche 😉
Und ich hoffe, dass Ihr bei einigen Bildern vielleicht „hängen bleibt“ und sie Euch gefallen 🙂
In dieser Galerie zeige ich jedoch schon mal meine alten Schätze aus dem rosafarbenen Ordner! Die Fotos haben über 30 Jahre auf dem Buckel!!! 😀 Und ja: Jetzt fühle ich mich alt 😉 😀 😉