Konica Minolta zoom 130c – Wenn da der Zoom nicht wäre…
Bisher waren meine Erfahrungen mit diesem Kamerahersteller durchweg positiv! Ausnahmen wie die Konica Minolta zoom 130c bestätigen dann wohl die Regel 🙁
Diese Point&Shoot von Minolta hat da nämlich eine Achillesferse: Den besagten Zoom!!! Der Bereich von 28 – 130 mm klingt erst mal vielversprechend für die Wahl des Motivausschnittes.
Nur bleibt das leider reine Theorie. Denn die Linsen der Konica Minolta zoom 130c sind dermaßen lichtschwach, dass bei der Brennweite von 130 mm mit der Blende 12,5 gearbeitet wird! Für eine Point&Shoot mit Zoom vielleicht nicht ganz so außergewöhnlich… Und entweder liegt es dann an einer zu langen Belichtungszeit (trotz strahlendem Sonnenschein!) oder an einem echt schlechten und langsamen Autofokus in dieser Kmera, dass man kaum Chancen hat, mit komplett ausgefahrenem Objektiv unverwackelte Fotos hinzubekommen 🙁 Ich möchte hiermit schon mal meine angehängte Bildergalerie entschuldigen. Aber sie zeigt leider einfach nur die recht häufig schlechten Ergebnisse dieser analogen Kamera 🙁 Aber schließlich sind wir genau dafür da: Solche Fehler für Euch zu machen, damit Ihr wisst, worauf Ihr achtgeben müsst 😉
Also macht es nicht wie ich: Den Auslöser drücken, denken „Bild ist im Kasten“ und den Apparat senken… Denn die Konica Minolta zoom 130c befindet sich unheimlich lange im „Verarbeitungsprozess“! Gut beobachten könnt Ihr das vorher ohne Film!!! Fahrt den Zoom maximal aus und drückt ab. Guckt Euch das Spiel der Linse mal mit Blick von oben auf die Kamera an und seht, wie die Linse arbeitet und welchen Zeitraum sie braucht, um sich auszutarieren… Ganz weit weg von einer „Schnappschusskamera“!!! So ist dieses Brückenfoto (bei zwei Versuchen) infolge von Verwacklungsunschärfe nichts geworden. Bei diesen bombastischen Lichtverhältnissen eigentlich ein No-Go! 🙁
Dabei sollte die Konica Minolta zoom 130c nach meinen bisherigen Ergebnissen mit Minolta eine Bank im Rom-Urlaub sein, weil ich mit der Traveler gar nicht richtig gerechnet habe. Tja… Aufs falsche Pferd gesetzt 😉
Wie kann es sein, dass besagte Minolta bei 37 °C sengender Hitze und einem Kodak Gold 200 ein Foto auf einem Grabstein unscharf ablichtet?!
Richtig! Ich hatte gezoomt!!!
Hier ein sehr gutes Beispiel bei wolkenlosem Himmel in Deutschland:
Gut scharf. Oh welch Wunder: Entstanden OHNE Zoom!
Da ich ja keinen zweiten Film mehr für diese Kamera verwenden werde, müsst Ihr mir nun verraten, ob es an meiner Ungeduld nach dem Auslösen lag!!! Habt Ihr bessere Ergebnisse erzielen können durch meinen erhobenen Zeigefinger?!? 🙂
Ich bin ja auch nicht durchweg unzufrieden: 😉
Noch ein kleiner Ausreißer nach Rom: Der dortige Flughafen Fiumicino hat übrigens die moderne CT-Scantechnik, die Ihr aus der Medizin kennt: Elektrogeräte und Flüssigkeiten müssen nicht mehr aus dem Handgepäck genommen werden. Schlecht für unser analoges Hobby! Dafür steht jedoch separat ein Oldschool-Apparat bereit, bei dem die Negative nicht leiden! Ich war die einzige, die dort durch wollte 😉
Noch ein paar kleine Details, die für Euch bei der Nutzung wichtig sein könnten:
Generell benötigt Ihr Filme mit einem DX-Code (ich habe aktuell auch Aufkleber online bestellt, da ja mittlerweile auch oft Meterware in alten Patronen verkauft wird oder Ihr dies sogar selber macht?!) – ansonsten setzt Euch die Elektronik eine ISO von 25 vor die Nase!!
Der Blitz reicht im Weitwinkel bei ISO 100 bis zu 5,3 m weit, bei ISO 400 immerhin bis zu 10,6 m. Ist Euer Foto-Objekt weniger als 1,5 m zur Linse entfernt, müsst Ihr Euch auf den „eingezeichneten“ Rahmen im Display halten.
Hier ein Beispiel ohne Blitz oben und mit Blitz unten:
Und auch da wieder der Klassiker: Im Rechteck das Wunschmotiv anvisieren, Auslöser halb drücken, damit sich die Minolta diese Weite als Schärfe speichert, dann ruhig die Bildkomposition verschieben und dann abdrücken.
Viel kann ich irgendwie zu der Kamera bzw. auch zur Galerie diesmal nicht schreiben. Mag an meiner Enttäuschung und zu wenigen technischen Features liegen, die die Konica Minolta zoom 130c zu bieten hat 😉 Und keine Reiseanekdoten 😉
Kurz und knackig kann manchmal auch nicht schaden 😉
Viel Erfolg damit und lehrt mich eines Besseren mit Euren Ergebnissen!!! 😉 🙂
