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Rollei Prego 145 – Point and Shoot in kompliziert

Somit hatte ich zum allerersten Mal eine Rollei in der Hand. Es ist zwar „nur“ die Point and Shoot Rollei Prego 145 – aber jeder fängt mal klein an 😉 
Hm – ein Fliegengewicht ist sie nun wirklich nicht. Und eine ordentliche Menüwahl hat sie zusätzlich…

 

 

Das ist für mich ja schon ein Widerspruch. Möchte ich eigentlich nur eine Ferienknipse haben, soll sie leicht zu verstauen und einfach in der Bedienung sein. Ansonsten kann ich direkt eine Spiegelreflex einpacken! Wo liegt dann der Vorteil? In der Qualität der Bilder zu einer SLR (wahrscheinlich) ja schon mal weniger (wir lassen uns überraschen 😉 ).
Somit werde ich mich wie immer nicht durch die Bedienungsanleitung der Rollei Prego 145 quälen und die einzelnen Modi studieren. Also Film ein- und loslegen. So isse halt 😉 😉 Einfach unverbesserlich 😉

 

 

Der Sucher ist klar und deutlich und gleicht sich dem Zoomen zwischen 38-145 mm Brennweite an. Ein Plus zu Mitbewerbern, bei denen man nicht weiß, welche Paralaxenlinie gerade für welchen Zoombereich gilt. Auch ein Angleich an Dioptrienwerte ist möglich.
Ein Minus für die (meine) fehlende, intuitive Benutzung des Auslösers und des Zoomes. Beides ist mit dem rechten Zeigefinger zu bedienen, rund und liegt nahe beieinander. Ich habe des Öfteren nachgeschaut, ob mein Finger wirklich auf dem Zoom liegt und nicht auf dem Auslöser. Lieber doppelt geguckt als mehrfach ungewollte Fotos.
Dann zusätzliche, anfangende Demenz meinerseits: Ich habe ein Luftbild gemacht, obwohl ich eigentlich die Rollei nur schnell ausmachen wollte. Denn der On-Off-Knopf hat das selbe Türkis wie der Auslöser. Beide an der rechten Seite der Kamera. In etwas kleinerer Variante auf der Rückwand und halt etwas größer auf der Oberseite. Ist mein Bedienerfehler – ganz klar! Wobei ich mir die Frage stelle, ob das Design des Fotoapparates arg gelitten hätte, wenn einer der beiden Knöpfe Rot gewesen wäre? Aber wie gesagt: Unachtsamkeit und Dummheit meinerseits!

Das Einlegen eines Filmes muss ich wohl kaum erklären. Die ASA-Empfindlichkeitserkennung übernimmt die DX-Codierung. Auch von Vorteil, aber trotz dessen nicht selbstverständlich: Ein kleines Sichtfenster in der Rückwand, damit man weiß, welcher Film gerade genutzt wird. Die Einstellungen der Kamera werden für schlechte Lichtverhältnisse im Display leicht beleuchtet. Um bei absoluter Dunkelheit jedoch etwas erkennen zu können, reicht es leider nicht aus.

Ich bin kein Fan vom Blitzen. Für viele Aufnahmen reicht dieser für die Entfernung eh nicht aus und lässt meiner Meinung nach Motive oft „flach“ aussehen. Daher meine häufigste Tat: Den Blitz manuell ausschalten. Für gewöhnlich reicht das Restlicht aus, bzw. kann man später bei der Entwicklung ja noch an der Helligkeit und dem Kontrast rumdrehen. Schade natürlich nur, wenn Konturen in der Dunkelheit verschwimmen. Aber da lasse ich mein Bauchgefühl walten.
Die einzige Spielerei, die ich mir bei der Rollei 145 erlaubt habe, sind zwei Doppelbelichtungen. Die eine hat super funktioniert und ich bin positiv überrascht. Bei der anderen ist das zweite Foto mit Blitz entstanden. Dies hat zur Folge, dass das erste Bild einfach nur untergeht. In Sachen Doppelbelichtungen war ich bis jetzt jungfräulich. Ich muss sagen: Ist mir etwas zu anstrengend. Die ganze Zeit rennt man mit der Herausforderung durch die Gegend, das passende Motiv zum Überlappen zu finden. Dabei ziehen andere, lohnenswerte Eindrücke an einem vorüber. Gut, dass wir in diesen Fällen immer mehrere Kameras am Mann haben 😉

 

 

Als erstes war die Rollei Prego 145 mit in Utrecht. Andre und ich hatten kurzer Hand entschieden, Silvester nicht in Kleve zu verbringen. Das Ziel wurde Amersfoort, da man recht schnell in Amsterdam oder Utrecht ist. Und ich muss sagen: Amersfoort selber hat mir noch etwas besser gefallen. Utrecht war extremst überfüllt, was zwischen den Feiertagen sicherlich nicht verwunderlich ist. In Sachen Grachten optisch nah an Amsterdam dran, jedoch architektonisch nicht zu vergleichen. Ob alt oder modern.

 

 

Auch Duisburg hat die Rollei gesehen und wurde bei widrigen Verhältnissen getestet. Bei Sonnenschein hat sie eh regelmäßig gute Ergebnisse geliefert! Bei extremem Gegenlicht mit Wasserreflektionen war ich dann schon sehr gemein zu ihr 😉 Bei untergehender Sonne hat sie stimmungsvolle Bilder geliefert.

 

 

Zuletzt war sie noch in der niederländischen Nachbarstadt Nimwegen. Auch hier tolle Fotos im Inneren der Kirche (natürlich ohne Blitz 😉 ).

 

 

Ich bin eh nicht der Point-and-Shoot-Liebhaber… Haben sie dazu noch zu viele Modi, die ich erst durch mehrmaliges Drücken einstellen muss, ist mir die Möglichkeit von Schnappschüssen ganz bestimmt nicht gegeben…
Die Fotos sind gut – keine Frage. Kommt bei mir jedoch nicht auf die Liste „behaltenwollen“!

 

 

Ranking_Rollei_Prego

 

 

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